Andreas Sturm MdL

Energiewende vor Ort gestalten

CDU-Landtagskandidat Andreas Sturm besucht Solarfirma in Neulußheim

Die Energiewende ist vor Ort greifbar, beispielsweise bei der Firma SO.LE in Neulußheim, die seit einigen Jahren PV-Anlagen vertreibt und sich auch auf Speichertechnologien spezialisiert hat. Der CDU-Landtagskandidat Andreas Sturm besuchte im September zwei Veranstaltungen von Michael Schöllkopf von der Initiative "Hockenheim für Klimaschutz" von der Lokalen Agenda in Hockenheim zum Thema erneuerbare Energien und lud den Energie-Fachmann deshalb dazu ein, das Familienunternehmen in Neulußheim mit ihm zu besuchen. Die beiden Geschäftsführer Rudi und Marcel Lehmayer erläuterten ihre Firmenphilosophie in den neugebauten Räumlichkeiten in der Altlußheimer Straße.

Das Motto von SO.LE lautet „Aus Sonne wird Strom“ und bietet Privat- und Gewerbekunden passgenaue Lösungen an, um die Energie der Sonne zu nutzen. Während früher die hohe Einspeisevergütung wichtig für die Kaufentscheidung war, rechnen sich PV-Anlagen durch den Eigenverbrauch, durch die sinkenden Preise für Module und die steigenden Strompreise immer früher, so Rudi Lehmayer. Durch moderne Speichertechnologien wird der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms weiter deutlich erhöht und die Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen deutlich reduziert, schwärmt Marcel Lehmayer, der Einblicke in die Vorzüge der Cloud-Lösungen gibt. Nun sei es möglich, seinen eingespeisten Strom auf eine Cloud zu hinterlegen und mit einer Art virtuellem Stromkonto jederzeit den Strom abzurufen. PV-Erzeuger könnten nun im Dezember auf den im Sommer produzierten Strom zurückgreifen. Dies sei attraktiv, da die Leistung der PV-Anlage von November bis Februar nicht ausreiche, obwohl moderne Anlagen auch bei bewölktem Wetter eine vernünftige Leistung erzielen. Am Ende des Jahres werde dann die Abrechnung gemacht und man sehe, wie viel Strom man erzeugt und verbraucht habe. Nichtgenutzter Strom werde dann entsprechend vergütet. Zudem sei es möglich, den Strom auch unterwegs zu nutzen und so könne man mit seiner persönlichen Stromkarte an einem der 45.000 Energiesäulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sein Auto tanken – direkt mit dem selbst eingespeisten Strom.
Rudi und Marcel Lehmayer berichten von den massiven bürokratischen Hürden. Eigentlich müsste der Staat Menschen fördern, die selbst Strom produzieren, aber durch die Mehrfachbesteuerung und eine Masse an Dokumenten werden zunehmend Hürden eingebaut.
Andreas Sturm betonte, dass die Energiewende nur gelinge, wenn man auf solche innovative Technologien zurückgreife. Der Solarstrom habe ein großes Potential und so liege es nur daran, geeignete Speichertechnologien zu finden. Der Landtagskandidat bevorzuge ohnehin dezentrale Lösungen, indem der Strom dort produziert werde, wo er gebraucht wird. Da die erneuerbaren Energien - speziell der Strom aus der Sonne - noch so viel Potential habe, müsse Deutschland als Technologiestandort weiter an innovativen Lösungen arbeiten und so wird aus der Energiewende ein Standortvorteil.