Andreas Sturm MdL

Naturschutz und Tierschutz gehören zusammen

Andreas Sturm MdL überreicht Nistkästen an katholischen Kindergarten St. Martin in Plankstadt und an den evangelischen Kindergarten "Sonnenschein" in Altlußheim / Nistkästen in Handarbeit von der "LebensWerkstatt" in Heilbronn hergestellt

Plankstadt / Altlußheim. Jeweils einen Nistkasten überreichte der Landtagsabgeordnete Andreas Sturm (CDU) am vergangenen Mittwochmorgen im katholischen Kindergarten St. Martin in Plankstadt an die Kindergartenkinder und Leiterin Barbara Oelschläger sowie im evangelischen Kindergarten "Sonnenschein" in Altlußheim an die dortigen Kinder und die beiden Erzieherinnen Brigitta Schneller und Jessica Rohleder.

„Naturschutz beginnt im heimischen Garten. Naturschutz und Tierschutz gehören zusammen und wir alle können einen Beitrag zum Gelingen leisten. Mir als Abgeordneten im Wahlkreis Schwetzingen und uns als CDU-Landtagsfraktion ist es ein zentrales Anliegen, dass wir unsere heimische Tierwelt schützen und ihre Vielfalt bewahren. Auch unsere Tiere sind mit neuen Herausforderungen konfrontiert, sodass unsere Hilfe stärker gefordert ist", sagte Sturm, der auch den Kindergartenkindern den Zweck von Nistkästen erklärte.

Heutzutage gebe es nur noch in wenigen Waldgebieten ausreichend Totholz und somit nicht mehr genügend Nisthöhlen für unsere Vögel. Diesem Mangel könne man jedoch mit künstlichen Nisthilfen oder -höhlen abhelfen. Für die Tiere böten die Höhlen dabei nicht nur einen Platz zum Nisten im Frühjahr, sondern könnten auch im Winter für Vögel, kleine Säugetiere oder sogar Insekten ein schützendes Heim vor der Kälte darstellen.

In Handarbeit von der ""LebensWerkstatt" in Heilbronn hergestellt. Sturm betonte, dass sich die „LebensWerkstatt“ in Heilbronn auch mit diesem wichtigen Thema beschäftige, dort seien die Nistkästen in Handarbeit hergestellt worden. Die „LebensWerkstatt“ ist ein diakonisches Sozialunternehmen der Behindertenhilfe und ein Ort, der Menschen dabei unterstützt, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Sturm: „Ein großartiges Projekt, welches nicht nur das wichtige Thema Naturschutz auf die Agenda setzt, sondern vor allem auch zeigt, dass Menschen mit einer Behinderung ein selbstbestimmtes, individuelles Leben führen können und mit ihrer Arbeit und ihrer Teilhabe einen wichtigen Beitrag leisten können.“

Nistkästen – Brutplatz und Winterschutz für unsere heimischen Tiere

Nistkästen sind ein Ersatz für natürliche Baumhöhlen. In unserer Kulturlandschaft sind alte Bäume mit natürlichen Höhlen eine Seltenheit geworden. Um die Höhlenbrüter zu unterstützen, können deshalb künstliche Nisthöhlen aus Holz oder Holzbeton im heimischen Garten aufgehängt werden. Am besten werden sie bereits außerhalb der Brut- und Aufzuchtzeit angebracht. Im Frühling können die Vögel dann ihr Brutgeschäft rechtzeitig beginnen.

Zu beachten ist auch der Ort, an dem die Nistkästen angebracht werden. Dieser sollte ruhig und für Nesträuber schwer zugänglich sein. Die Nisthilfen können ab einer Höhe von 2 Metern aufgehangen werden. Aufgrund der Wetterbedingungen sollte er wind-, regen- und sonnengeschützt platziert werden.

Zudem gilt zu beachten, dass sich genügend Abstand zwischen den einzelnen Kästen befindet. Viele Vogelarten verteidigen während der Brutzeit ein festes Territorium gegen Eindringlinge. Der richtige Abstand hilft dabei, Konflikte unter den Höhlenbewohnern zu vermeiden. Generell leistet man mit den Nisthilfen nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Vogelschutz, sondern unterstützt auch Insekten und kleine Säugetiere den kalten Winter zu überstehen.