Hockenheimer Jugendgemeinderat besuchte den Landtag in Stuttgart
Beim Gedankenaustausch des zwischen Andreas Sturm und dem Hockenheimer Jugendgemeinderat letzten Oktober lud der CDU-Landtagsabgeordnete das Gremium am vergangenen Samstag zu einer Informationsfahrt nach Stuttgart ein.
Sturm ist als jugendpolitischer Sprecher seiner Landtagsfraktion zuständig für das Thema Jugendbeteiligung.
Sechs Jugendgemeinderäte, der Vorsitzende Philipp Kramberg, sein Stellvertreter Benno Lerch sowie Israa Salameh, Ronja Dörflinger, Ali Düger und Tom Münkel folgten der Einladung.
„Es gibt viele Bezugspunkte zwischen Kommunalpolitik und Landespolitik, weshalb ein regelmäßiger Informationsaustausch sehr wichtig ist“, erklärte Sturm.
Die Schulen in Hockenheim seien dabei ein anschauliches Beispiel, das Land sorge für das pädagogische Personal, die Lehrerinnen und Lehrer, während die Stadt als Schulträger für die Gebäude zuständig sei. Darüber hinaus gebe es aber zahlreiche Landesfördermittel für Schulneubauten oder Schulsozialarbeiter. „Durch die vielen Probleme durch die Corona-Zeit hat das Land mit dem Aktionsprogramm ‚Aufholen nach Corona‘ die Förderung der Schulsozialarbeit um 14,5 Millionen aufgestockt“, berichtete Sturm.
Die Situation der Schulen in Hockenheim wurde intensiv besprochen, schließlich gibt es einen Investitionsstau, der mit den momentanen finanziellen Mitteln der Stadt nicht zeitnah abgebaut werden könne.
Die Jungpolitiker drückten ihre Sorge über die finanzielle Lage der Stadt aus, denn die Schuldenlast reduziere die Möglichkeiten der nachfolgenden Generation.
Der Jugendgemeinderat kennt die Zwänge finanzieller Engpässe nur zu gut, schließlich wird der Skaterpark durch die Baukostensteigerung teurer als geplant. „Durch die Initiative und das Engagement des Jugendgemeinderats ist dieses Vorhaben überhaupt erst ins Rollen gekommen, ich hoffe sehr, dass sich der Skaterpark bald realisieren lässt“, wünschte Sturm den jungen Kommunalpolitikern.
Weitere Themen waren die Situation des Aquadroms, des Hockenheimrings, dem Erhalt des Stadtwaldes und Möglichkeiten für die Jugendbeteiligung in den Kommunen. Andreas Sturm löste sein Versprechen vom vergangenen Treffen ein, den Kontakt zur Jugendstiftung herzustellen, um die zahlreichen Projekte der Landesstiftung vorzustellen. Andreas Sturm verlieh seiner Hoffnung Nachdruck, dass die Jugendstiftung auch finanzielle Mittel für den Skaterpark zur Verfügung stellt.
Nach dem Gedankenaustausch in einem Sitzungsaal führte der Abgeordnete die Mitglieder des Jugendgemeinderats durch das Landtagsgebäude, erzählte von einem typischen Tagesablauf und beantwortete die zahlreichen Fragen zum Politiker-Alltag. Beim abschließenden Spaziergang durch die Stadt besichtigte der Jugendgemeinderat die Baustelle von Stuttgart 21 und der Abgeordnete berichtete von aktuellen landespolitischen Themen, wie der Sanierung der Stuttgarter Staatsoper.
Andreas Sturm verabschiedete die jungen Kommunalpolitiker, die nach einem informativen Vormittag noch die Stadt auf eigene Faust erkundeten und freute sich auf die weitere Zusammenarbeit im Wahlkreis.