Sturm und Schnepf diskutierten Kommunal- und Landespolitik
Hockenheim. Die Zusammenarbeit von Kommunal- und Landespolitik stand im Mittelpunkt eines Gesprächs des Ketscher Bürgermeisterkandidaten Marco Schnepf mit dem Landtagsabgeordneten Andreas Sturm (CDU) in dessen Wahlkreisbüro in Hockenheim. Zahlreiche kommunale Aufgaben werden vom Land langfristig mitfinanziert oder bekommen Landesförderung, wie beispielsweise die Kinderbetreuung.
„Zu einer attraktiven und lebenswerten Gemeinde gehört auch, dass es ausreichende Angebote für die Kinderbetreuung gibt“, so Schnepf, „in den vergangenen Jahren haben wir steigende Ausgaben für die Kinderbetreuung und durch den ab dem Jahr 2026 geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung kommen große Ausgaben auf uns zu, dafür benötigen wir die Unterstützung des Landes“.
Andreas Sturm, der diese Herausforderung selbst aus seiner Tätigkeit als
Gemeinderat in Neulußheim kennt, stimmte zu, dass das Land nicht ständig neue Vorschriften machen könne und die Kommunen mit der Aufgabe nicht alleine lassen dürfe: „Das betrifft auch die steigenden Anforderungen, Auflagen und Vorgaben an die Gemeinden vom Gesetzgeber oder den Kommunalverbänden, wie dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS). Vorgaben zu den Räumlichkeiten der Kernzeitbetreuung und Hort sind unflexibel und ergeben vor Ort nicht immer Sinn.“ Kommunen müssten hohe Qualitätsstandards vorweisen, aber Vorhaben könnten aufgrund der unterschiedlichen örtlichen Gegebenheiten deutlich flexibler sein. Das Beispiel der Überregulierung und der Bürokratie sei auf eine Vielzahl von Bereichen übertragbar. Sturm: „Deutlich mehr Praxisbezug und mehr Flexibilität würden den Kommunen das Leben leichter machen.“
Der Parlamentarier lobte das Engagement Schnepfs, dessen große Stärke neben seiner fachlichen Eignung seine Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern sei: „Ob bei dem Fest auf dem Marktplatz am Tag der Deutschen Einheit, bei Veranstaltungen oder in den Sozialen Medien: Marco Schnepf hat klare Vorstellungen, setzt auf den direkten Dialog mit den Bürgern und führt einen authentischen und erfrischenden Wahlkampf,“ so Andreas Sturm.