Staatssekretär Schebesta besucht Schule am Kraichbach
Der Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Volker Schebesta, besuchte auf Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Andreas Sturm die Schule am Kraichbach in Hockenheim zu einem Gedankenaustausch. Die Stadt Hockenheim als Schulträger war durch den Ersten Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg, vertreten.
Schwerpunkte des Gesprächs waren die Themen „Lehrerversorgung, Stellenwert der SBBZen Lernen in der Schullandschaft Baden-Württembergs und Arbeitszufriedenheit der Lehrkräfte“.
Rektorin Christiane Wandelt erwähnte in ihrer Begrüßung rückläufige Schülerzahlen und stellte die Frage nach dem Stellenwert der Schule.
Sonderschullehrer Manuel Schlosser wies in einer Kurzpräsentation darauf hin, dass das Kollegium sich hoch motiviert und engagiert für die Schülerinnen und Schüler einsetze. Dennoch kann sogar der Regelunterricht durch Abordnungen und reduzierte Lehrerversorgung zeitweise nicht aufrechterhalten werden.
Überrascht zeigte sich Staatssekretär Volker Schebesta über die rückläufigen Schü-lerzahlen, sei doch die Zahl derer, die ein sonderpädagogisches Bildungsangebot in Anspruch nehme, gestiegen. Schebesta versicherte, dass sonderpädagogische Bildungsangebote, ob als Inklusion oder innerhalb eines SBBZ, für die Landesregierung gleichwertig nebeneinanderstünden. „Die Stellen für Sonderpädagogen sind da, können aber nicht besetzt werden. Wir haben die Studienanfängerkapazi-tät aufgestockt und Lehrgänge für den horizontalen Laufbahnwechsel ermöglicht. Das sind aber beides Maßnahmen, die erst wirken müssen und Zeit brauchen.“
Weitere Themen des rund eineinhalbstündigen Gesprächs waren die Arbeit des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), welches im Jahr 2019 seine Arbeit aufgenommen hat, und unter anderem für die Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte verantwortlich ist und den angebotenen Fortbildungskatalog sowie die Notwendigkeit der Evaluation als Qualitätsentwicklungsprozess.
Andreas Sturm, der Mitglied im Bildungsausschuss des Landtags ist, versprach sich für die Belange der sonderpädagogischen Bildungseinrichtungen einzusetzen und stellte im Vorfeld einen entsprechenden Fragenkatalog ans Kultusministerium, des-sen Beantwortung die Grundlage weiterer Schritte sein wird.