Andreas Sturm MdL

"Stabile Finanzen und optimierter Haushalt sind das Fundament"

Finanzexperte Dr. Albrecht Schütte informiert Andreas Sturm und den Ketscher Bürgermeisterkandidaten Marco Schnepf

Hockenheim. Marco Schnepf, der bei der Bürgermeisterwahl am 8. Mai für die Rathausspitze in seiner Heimatgemeinde Ketsch kandidiert, drückt aufs Tempo und weitet mit der selbst gesetzten Zielvorgabe „Gemeinsam Ketsch voranbringen“ sein Netzwerk weiter aus: In Hockenheim sprach der 39-jährige Bürgermeisterkandidat mit den beiden CDU-Landtagsabgeordneten Andreas Sturm und Dr. Albrecht Schütte über die Finanzbeziehungen von Land und Kommunen, über Wirtschaftsförderung und Klimaschutzmanagement.

Auf dem Foto von links nach rechts: Dr. Albrecht Schütte MdL, Bürgermeisterkandidat Marco Schnepf und Andreas Sturm MdL.Auf dem Foto von links nach rechts: Dr. Albrecht Schütte MdL, Bürgermeisterkandidat Marco Schnepf und Andreas Sturm MdL.

Bereits Ende November 2021 hatte der Ketscher Bürgermeisterkandidat mit Sturm über die Kinderbetreuung und den ab dem Jahr 2026 geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung diskutiert. Am vergangenen Samstag fand wiederum in Sturms Wahlkreisbüro in Hockenheim ein weiteres Treffen statt, der Teilnehmerkreis war dieses Mal ergänzt um Dr. Schütte, ausgewiesener Finanzexperte und Mitglied des Finanzausschusses des Landtags von Baden-Württemberg.

Schnepfs engagiertes Werben um starke Unterstützung der Kommunen durch das Land rannte bei Sturm und Schütte offene Türen ein, denn beide Landespolitiker fühlen sich der sogenannten „kommunalen Familie“ eng verbunden und sind beide nach wie vor auch als Gemeinderäte in der Kommunalpolitik aktiv: Sturm seit 2009 in Neulußheim, Schütte seit 2004 in Bammental.

„Kein Bundesland unterstützt seine Städte und Gemeinden so stark wie Baden-Württemberg – und dies nicht nur in der Coronazeit“, dieser Aussage von Schütte konnte sich Schnepf nur anschließen: „Es ist wichtig, sich in den vielen, nahezu überwältigenden Fördermöglichkeiten zurechtzufinden und sie bestmöglich für die eigene Kommune zu nutzen.“

Sein für seine Gemeinde diesbezüglich geplantes Konzept konnte der Ketscher Bürgermeisterkandidat den beiden Parlamentariern auch direkt präsentieren: „Die Verwaltung arbeitet für Ketsch am effektivsten, wenn wir die Ressourcen, die in der Gemeinde vorhanden sind, würdigen, vernetzen und nutzen. Ich plane eine Organisation unserer Verwaltungskräfte in amtsübergreifenden Projektgruppen. Dort sollen die umfangreichen Anträge geprüft und ferner darüber beraten werden, welche Zuschüsse die Gemeinde bei ihrer Weiterentwicklung unterstützen können.“

Schnepf: „Mein Ziel ist die Balance aus Sparsamkeit und sinnvollen Investitionen für einen stabilen Haushalt. Der nachhaltige Abbau von Schulden für die Gesundung des Ketscher Gemeindehaushalts soll zu dessen Stärkung beitragen. Ich plane und stehe für einen transparenten, optimierten Haushalt. Wir müssen dessen Zustand analysieren, neue Konzepte finden und diese gemeinsam umsetzen. Ich strebe außerdem Investitionsmaßnahmen an, die Ketsch wirtschaftlich auf die nächste Ebene wachsen lassen können.“

Auch hier liefert Schnepf konkrete Ideen: „Ich arbeite für ein lebendiges Ketsch, in dem Kultur, Sport und alle Vereine sich entfalten können. Ein mögliches Projekt ist die für unsere Gemeinde wichtige Rheinhalle. Unser Ortskern wurde saniert und es gilt zu prüfen, ob die Rheinhalle als dem Sanierungsgebiet dienendes Gebäude ebenfalls Fördermöglichkeiten erhalten kann. Es ist wichtig zu wissen, wann welche Fördermöglichkeiten verfügbar sind, damit die Gemeinde sie in diesem Zeitraum abschöpfen kann.“

Eine „gute Kommunikation zwischen Kommune und Land“ bezeichneten alle drei Gesprächsteilnehmer als „unverzichtbar“. „Sollte ich bei der Bürgermeisterwahl erfolgreich sein, so steht der offene Austausch mit der Landesebene regelmäßig auf meinem Programm, gemeinsam kann man viel mehr erreichen“, so Schnepf.

So soll auch die Verknüpfung von Wirtschaft und Klimaschutz gelingen. Ketschs Klimaschutzmanagement soll über den Standard hinauswachsen. Schnepfs Vision für seine Heimatgemeinde: „Die Veränderung in Ketsch soll spürbar werden, wir wollen konkrete Umweltschutzmaßnahmen identifizieren und ihre Bezuschussung prüfen und die Einzelschritte nach Möglichkeit fördern lassen.“

(Text: Tamara Montag/Matthias Busse // Foto: Tamara Montag)