Andreas Sturm MdL

Keine Tiefengeothermie bei Wohngebieten

Sturm widerspricht Born bei Geothermie

Landtagswahl: CDU-Kandidat fordert Stopp für Projekte in Nähe von Wohnbebauung / Dezentrale Lösungen seien aber sinnvoll

Brühl. Der CDU-Landtagskandidat Andreas Sturm wendet sich in einer aktuellen Pressemitteilung noch einmal entschieden gegen Tiefen-geothermievorhaben, die sich in der Nähe von Wohnbebauung befinden.

„Ich habe mir in Brühl ein umfassendes Bild gemacht, unter anderem mit Betroffenen und Fachleuten gesprochen. Daher habe ich mich auch klar für einen Stopp der Planungen in Brühl ausgesprochen. Das Geothermiekraftwerk in Straßburg wurde letzte Woche aufgrund von Erdbeben und über 100 beschädigten Häusern in Kehl stillgelegt. Das zeigt mir deutlich: Die Tiefengeothermietechnologie ist nicht ausgereift. Es wäre völlig unverantwortlich, hier weiterzumachen und weitere Risiken einfach in Kauf zu nehmen – und dies auf Kosten der Bevölkerung, die dort in der Nähe wohnt.“

Auch zu den Äußerungen des SPD-Landtagsabgeordneten Daniel Born in der Samstagsausgabe unserer Zeitung nimmt Sturm Stellung. „Born führt aus, dass CDU und Grüne in ihren jeweiligen Wahlkonzepten auf Solarenergie und Geothermie setzten. Diese Darstellung ist völlig verkürzt und daher unzutreffend. Unabhängig davon, dass jede Partei, die mit Blick auf eine verantwortungsvolle und zukunftsgerichtete Energiepolitik regenerative Energien fördern sollte, muss die Verträglichkeit für die Menschen und die Umwelt stets höchste Priorität haben. Jedes Vorhaben muss bestmöglich vor Ort geprüft werden. Und schon aus diesem Grund scheidet Tiefengeothermie in der Nähe von Wohnbebauung aus. Ganz anders sieht das bei dezentralen und ungefährlichen Geothermietechnologien wie beispielsweise Erdwärmekollektoren oder Erdwärmepumpen aus. Diese werden weiter gefördert und können ausgebaut werden. Herr Born scheint hier einen Widerspruch zu erkennen, den es gar nicht gibt – denn hier geht es tatsächlich um Technologieoffenheit in Kombination mit verantwortungsvollem Handeln vor Ort. Und nur so gelingt es, das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen und die Energiewende zu schaffen.“