Andreas Sturm MdL

Eine energieautarke „Oase“ in Altlußheim

Landtagsabgeordneter Andreas Sturm im Gespräch mit Monika und Klaus Brand / Wellness- und Fitnesseinrichtung setzt auf klugen Energiemix / Brand: Nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern nach Lösungen suchen

Altlußheim. Fitnessstudios, Bäder und Thermalbäder sowie Saunen sind energieintensive Einrichtungen. Zu einem der größten regionalen Anbieter im Wellness- und Fitnessbereich gehört die Oase Fitness-Anlage GmbH, dort können Besucher unter anderem zwischen zwölf verschiedenen Saunen wählen.

Andreas Sturm MdL mit Monika und Klaus Brand.Andreas Sturm MdL mit Monika und Klaus Brand.

Angesichts der steigenden Energiepreise und der gegebenenfalls unsicheren Energieversorgung ist es erklärtes Ziel von Oase-Inhaberin Monika Brand und ihrem Mann Klaus, die beliebte Einrichtung in der Zukunft energieautark zu machen. Monika und Klaus Brand stellten diesbezüglich dem CDU-Landtagsabgeordneten Andreas Sturm ihr neues Konzept vor.

Bereits seit Jahren tüftelt Klaus Brand an der Energieeffizienz der OASE. Mit PV-Anlagen mit einer Leistung von mittlerweile 171 kW, Wärmepumpen und Wasserspeicher wurde der Energiebedarf aus dem Stromnetz von Jahr zu Jahr gesenkt.

„Uns hilft nicht die eine große Maßnahme, wir brauchen mehrere Systeme, die aufeinander abgestimmt sind«, informiert Brand den Abgeordneten.

Die Gaskrise hat Klaus Brand noch mehr angespornt und noch kreativer werden lassen. Brand: „Die 80 und 95-Grad Saunen wurden bis vor kurzem noch mit Gas betrieben. Wir wollen unseren Beitrag leisten, dass alle möglichst gut durch die Krise kommen, doch wir wollen nicht einfach die Saunen abschalten, die für viele Menschen wertvolle Entspannung bieten. Aus diesem Grund zieht die 95-Grad Saune nun in eine Sauna um, die mit eigenem Solarstrom betrieben wird. Bei der 80-Grad-Sauna rüstet die Oase mit einem Elektroofen nach, um den Gasverbrauch weiterhin zu reduzieren.“

Durch diese Maßnahme wird in der Oase der Gasverbrauch auf einen Schlag um 50 Prozent reduziert. Eine neue Wärmepumpe für die Duschen sowie der neu eingebaute Pufferspeicher mit einer Kapazität von 216 KW sorgen für weitere Einsparungen.

Monika Brand ist zuversichtlich: »Wir setzen sämtliche Hebel in Bewegung, um unseren Mitgliedern und Gästen auch in Zukunft ein paar unbeschwerte Stunden Fitness, Erholung und Entspannung ermöglichen und anbieten zu können.«

Klaus Brand sieht im Konzept der Oase ein Musterbeispiel für andere Bereiche: „Das kluge Zusammenspiel mehrerer Maßnahmen funktioniert, Deutschland hat sich schon immer durch Innovationen ausgezeichnet, wir dürfen hier nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern wir müssen die Herausforderung annehmen und verstehen, dass ein richtiges System auch wirtschaftlich Vorteile bringt.«

Im Hinblick auf die Investitionskosten sagt Monika Brand: »Nachdem die Oase früher monatlich 18.000 Kilowattstunden Strom zukaufen musste, konnten wir durch kluge Maßnahmen den Zukauf im Frühling und Sommer auf 5.700 KW drücken und sind nun unter 1.500 KW. Unsere Investitionen tragen sich meistens durch die Einsparungen oder amortisieren sich über die Jahre.

Für Andreas Sturm ist das Konzept der Oase und der Ideenreichtum seit Jahren ein positives Signal für die Wirtschaft, durch die neuesten Investitionen komme die Oase der Energieautarkie immer näher.

Sturm: „Die OASE ist energetisch ein Best-Practice-Modell, schließlich erfüllt ein Fitnessstudio mit Wellness eine wichtige Funktion als Rückzugsort für die Menschen, Entspannung vom Alltagsstress, aber auch Gesundheit und Prävention von Krankheiten – und dann noch fast energieneutral, das ist schon besonders.«